(K)ein echtes Denkmal?: Abschlussveranstaltung im Sinema Transtopia
„Wir brauchen ein echtes Denkmal.“ –Diese Worte wählte die Bezirksbürgermeisterin von Berlin-Mitte, Stefanie Remlinger, um zu begründen, warum die Friedensstatue „Ari“ in Berlin-Moabit Ende September entfernt werden soll. Doch die Statue ist das Ergebnis von jahrzehntelangem Engagement, und ihre Präsenz bewegt täglich Menschen in Berlin und weit darüber hinaus. Was braucht es, damit ein Denkmal „echt“ ist und was macht ein Denkmal oder eine Erinnerungspraxis in den Augen der Politik „falsch“? Wer sollte darüber entscheiden, was ein „echtes“ Denkmal ist? Am Sonntag, den 08.09.2024, haben wir daher im Sinema Transtopia unter dem Titel „(K)ein echtes Denkmal?“ den Abschluss unseres Projektes gefeiert und unsere Projektergebnisse vorgestellt. Außerdem wurde darüber diskutiert, was denn nun ein echtes Denkmal sei. Im Anschluss an die Veranstaltung wurde der Film „Shusenjo –TheMain Battleground of the Comfort Women Issue“ von Miki Dezaki gezeigt.Dr. Gülsah Stapel hielt einen eindrucksvollen Vortrag, in dem sie basierend auf ihrer Expertise darlegte, dass die Friedensstatue sehr wohl ein „echtes“ Denkmal ist und dass es viele Denkmale und Gedenkorte gibt, die von einem temporären Status in einen dauerhaften Status übergegangen sind. Danach diskutierte sie gemeinsam mit Dr. Ibou Diop, Saraya Gomis und Nataly Jung-Hwa Han u.a. darüber, was für Erinnerungsorte wir brauchen, inwiefern hierfür staatliche Unterstützung notwendig ist und wie wir weiter gemeinsam für unsere Repräsentation im öffentlichen Raum kämpfen können. Die Podiumsdiskussion