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Aris Rolle in Berlin

Es ist nicht die Friedensstatue, die den Ärger macht: Klarstellungen

In verschiedenen Presseberichten und von vielen Politiker*innen wird häufig das Bild gezeichnet, dass die Friedensstatue ein Problem sei. Wir fragen uns: Wer stört sich wirklich an dieser Statue und warum? Die Statue an sich ist kein Problem: Sie wird von bestimmten Menschen zum Problem gemacht. Besonders die neue Rechte in Japan und Korea haben die „Trostfrauen“-Frage und die Friedensstatue zu ihrem Kampfthema gemacht, anhand derer sie ihre grundsätzlichen geschichtsrevisionistischen Einstellungen in die Welt hineintragen. Framings und Phrasen, die ihren Ursprung in diesen rechten Kreisen haben, werden im deutschen Diskurs einfach übernommen. Ob dies bewusst oder aus Unwissenheit geschieht, ist nicht immer eindeutig. In unserer Arbeit mit und unserem Engagement für die Friedensstatue begegnen wir immer wieder diesen Fehlannahmen über die Bedeutung der Friedensstatue, ihren Ursprung und die Arbeit des Korea Verbands. Daher stellen wir nachfolgend ein paar Dinge klar. Immer wieder lesen wir, dass die Friedensstatue „umstritten“ sei und für Unruhe und Konflikte sorgt. Das stimmt nicht. Die Friedensstatue steht für den Mut der Überlebenden und ihrem Wunsch, dass es nie wieder Krieg gibt. Das Subjekt der Statue ist kein Konflikt, sondern der Mut der Frauen. Für viele Menschen hat die Friedensstatue eine große persönliche Bedeutung, völlig unabhängig von geopolitischen

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Nicht “irgendein Kunstwerk” – Das Besondere an der Friedensstatue “Ari” 

Die Berliner Friedensstatue „Ari“, deren Name auf Armenisch „Die Mutige“ bedeutet, wurde am 28. September von der AG „Trostfrauen“ als Ergebnis von jahrzehntelangem Engagement für die Aufklärung der Geschichte der „Trostfrauen“ in Berlin-Moabit aufgestellt. Ebenso lange wie sie an der Ecke Birkenstr./Bremer Str. steht, ist sie auch schon in ihrem Bestehen bedroht. Das Bezirksamt, der ehemalige Bezirksbürgermeister Stephan von Dassel und die jetzige Bezirksbürgermeisterin Stefanie Remlinger (beide B90/Die Grünen), die Fraktionen der CDU, FDP und AfD der BVV Berlin-Mitte und der Regierende Bürgermeister von Berlin, Kai Wegner (CDU), sprechen sich für ihre Entfernung aus. Dies geschieht mutmaßlich als Reaktion auf den massiven Druck, der durch die japanische Regierung auf die Politik ausgeübt wird, doch hängt sicherlich auch mit einer mangelnden Anerkennung und Wertschätzung für das jahrzehntelange Engagement und die Arbeit von der AG „Trostfrauen“, dem Korea Verband, der japanischen Fraueninitiative und all ihren Verbündeten zusammen.  Alle Politiker*innen betonen, wie wichtig es sei, an sexualisierte Gewalt in Konflikten und in unserer Gesellschaft zu erinnern. Viele bedanken sich dafür, dass die Friedensstatue das Thema „auf die Agenda“ gebracht hat. Doch betonen sie immer wieder sehr deutlich: Die Friedensstatue sei nicht das richtige Denkmal für dieses Thema. Es brauche ein „universelles“ Denkmal, ein

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