Es ist nicht die Friedensstatue, die den Ärger macht: Klarstellungen
In verschiedenen Presseberichten und von vielen Politiker*innen wird häufig das Bild gezeichnet, dass die Friedensstatue ein Problem sei. Wir fragen uns: Wer stört sich wirklich an dieser Statue und warum? Die Statue an sich ist kein Problem: Sie wird von bestimmten Menschen zum Problem gemacht. Besonders die neue Rechte in Japan und Korea haben die „Trostfrauen“-Frage und die Friedensstatue zu ihrem Kampfthema gemacht, anhand derer sie ihre grundsätzlichen geschichtsrevisionistischen Einstellungen in die Welt hineintragen. Framings und Phrasen, die ihren Ursprung in diesen rechten Kreisen haben, werden im deutschen Diskurs einfach übernommen. Ob dies bewusst oder aus Unwissenheit geschieht, ist nicht immer eindeutig. In unserer Arbeit mit und unserem Engagement für die Friedensstatue begegnen wir immer wieder diesen Fehlannahmen über die Bedeutung der Friedensstatue, ihren Ursprung und die Arbeit des Korea Verbands. Daher stellen wir nachfolgend ein paar Dinge klar. Immer wieder lesen wir, dass die Friedensstatue „umstritten“ sei und für Unruhe und Konflikte sorgt. Das stimmt nicht. Die Friedensstatue steht für den Mut der Überlebenden und ihrem Wunsch, dass es nie wieder Krieg gibt. Das Subjekt der Statue ist kein Konflikt, sondern der Mut der Frauen. Für viele Menschen hat die Friedensstatue eine große persönliche Bedeutung, völlig unabhängig von geopolitischen